Höchste Ehren für getötete Polizisten

Höchste Ehren für getötete Polizisten
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Mit einer Trauerfeier hat Frankreich der drei Polizisten gedacht, die vergangene Woche bei den Anschlägen von Paris getötet wurden. Ahmed Merabet

WERBUNG

Mit einer Trauerfeier hat Frankreich der drei Polizisten gedacht, die vergangene Woche bei den Anschlägen von Paris getötet wurden.

Ahmed Merabet (40) und Franck Brinsolaro (49) wurden am Mittwoch beim Angriff auf die Redaktionsräume des Satiremagazins “Charlie Hebdo” von den Attentätern erschossen. Clarissa Jean-Philippe (26) kam einen Tag später in Montrouge ums Leben.

Merabet ist der Sohn algerischer Eltern. Bereits verletzt, wurde er am Boden liegend mit einem Kopfschuss hingerichtet. Brinsolaro war für die Sicherheit von “Charlie-Hebdo”-Chefredakteur Stéphane Charbonnier zuständig, der Morddrohungen erhalten hatte und deshalb unter Polizeischutz gestellt worden war. Auch Charbonnier wurde getötet. Jean-Philippe stammt von der Karibikinsel Martinique, einem französischen Übersee-Département. Sie wurde am Donnerstag vergangener Woche in Montrouge erschossen – vermutlich von Amedy Coulibaly, dem Geiselnehmer von Vincennes.

Staatspräsident François Hollande verlieh den drei getöteten Polizisten den Titel des Ritters der Ehrenlegion, die höchste Auszeichnung Frankreichs.

“Sie sind bei der Erfüllung ihrer Pflicht gestorben, die sie mit Mut, Bravour und Würde ausgeführt haben. Sie sind als Polizisten gestorben. Clarissa, Franck, Ahmed sind tot, damit wir frei leben können”, so Hollande.

Er drückte den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus. “Ganz Frankreich teilt ihre Trauer und ihren Schmerz”, sagte er an die Angehörigen gerichtet.

Eine zentrale Gedenkfeier für alle Opfer der Attentate soll in der kommenden Woche im Ehrenhof des Hôtel des Invalides in Paris stattfinden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Aufnahmen zeigen gesuchte Hayat Boumeddiene in Istanbul

Netanjahu gedenkt jüdischer Opfer der Anschläge von Paris

Tariq Ramadan: Die Muslime müssen ihre Stimme erheben