Von eisigen Hochlagen bis zu drei Meter hohen Wellen an der Küste: Der Wintereinbruch bringt Kälte, Sturm und Verkehrschaos im ganzen Land.
Alle Wetterwarnungen sind derzeit auf Gelb gesetzt, was auf ein vergleichsweise geringes Risiko hinweist. In den spanischen Bergregionen werden jedoch besonders niedrige Temperaturen erwartet. Die kältesten Werte könnten in den Hochlagen der Provinz León im Nordwesten Spaniens erreicht werden, wo Temperaturen von bis zu minus acht Grad möglich sind.
Starker Wellengang und Regen im Nordosten Spaniens
Im Nordosten Spaniens hat der staatliche Wetterdienst Aemet (Agencia Estatal de Meteorología) für die Küste der Region Empordà in Katalonien eine orangefarbene Warnung wegen starken Wellengangs ausgegeben. Zusätzlich gelten dort gelbe Warnungen vor kräftigem Regen an der Küste und im angrenzenden Küstenvorland sowie vor Schneefall und Lawinengefahr in Teilen der Pyrenäen nahe der französischen Grenze.
Auch die spanische Mittelmeerküste ist betroffen: In der Region Valencia wird in den Provinzen Castellón und Valencia vor Wellen von bis zu drei Metern Höhe und starken Windböen gewarnt.
Schnee und Eis beeinträchtigen den Verkehr
Der Wintereinbruch hat nach Angaben der spanischen Verkehrsbehörde DGT (Dirección General de Tráfico) insgesamt 32 Nebenstraßen beeinträchtigt. In den frühen Morgenstunden waren zwölf Straßen in verschiedenen Teilen Spaniens – darunter Andalusien, Asturien, Kastilien und León sowie Navarra – vollständig gesperrt.
Betroffen sind unter anderem Bergstraßen in den Provinzen Almería und Granada im Süden, Asturien im Norden, Burgos und Salamanca im Landesinneren sowie Navarra nahe der Pyrenäen.
Auf weiteren 24 Straßen, vor allem in bergigen Regionen, sind Schneeketten oder Winterreifen vorgeschrieben. Die Verkehrsbehörde rät angesichts von Kälte, Schnee und Eis zu besonderer Vorsicht, empfiehlt, sich vor Fahrtantritt über die Straßenlage zu informieren und entsprechende Ausrüstung mitzuführen.