Kulturvandalismus im Irak: Luftschläge der US-geführten Koalition gefordert

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Von Euronews
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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) setzt im Irak die Vernichtung altorientalischer Kulturstätten fort. Nach Angaben eines Sprechers der

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Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) setzt im Irak die Vernichtung altorientalischer Kulturstätten fort.

Nach Angaben eines Sprechers der Altertumsbehörde von Ninive haben IS-Kämpfer am Sonntag assyrische Ruinen bei Chorsabad gesprengt.

Seit Tagen zerstören die Dschihadisten wertvolle Jahrtausende alte Relikte im Irak, darunter
mit Al-Hatra auch eine rare Unesco-Weltkulturerbestätte.

Zuvor wurden unter anderem antike Statuen im assyrischen Nimrud und in der IS-Hochburg Mossul zertrümmert.

Der irakische Tourismusminister Adel Shirshab sagte:

“Wir machen die internationale Koalition gegen die IS-Miliz mitverantwortlich. Ich bin mir sicher, dass auch viele andere der Überzeugung sind, dass das zögerliche Vorgehen der internationalen Koalition diese Gruppen zu weiteren Zerstörungen, Attacken und Plünderungen ermutigt hat.”

Der Tourismusminister forderte von der US-geführten Koalition Luftschläge gegen die IS-Miliz, um den Kulturvandalismus einzudämmen.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach angesichts der Zerstörungen von Kriegsverbrechen.

Die IS-Miliz verkündete in einer Videobotschaft, die Statuen hätten der Vielgötterei gedient.

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