Massenprotest in Madrid: "Für Brot, Arbeit, Wohnung und Würde"

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Von Euronews
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Tausende Spanier haben in Madrid gegen die Sparpolitik der Regierung und gegen soziale Einschnitte demonstriert. Die Teilnehmer waren aus allen

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Tausende Spanier haben in Madrid gegen die Sparpolitik der Regierung und gegen soziale Einschnitte demonstriert.

Die Teilnehmer waren aus allen Regionen des Landes in der Hauptstadt zusammengekommen.

Die Polizei gab die Zahl der Demonstranten mit rund 12.000 an, die Organisatoren sprachen von
Hunderttausenden Teilnehmern

Zu der Kundgebung unter dem Motto “Für Brot, Arbeit, Wohnung und Würde” hatten etwa 300 Gruppierungen aufgerufen.

Demonstranten sagten:

“Wir müssen an die Jugend denken. Soviele junge Leute gehen ins Ausland, weil sie hier nicht leben können. Das ist eine Schande.”

“Das ist alles nicht akzeptabel, all diese Privatisierungen. Im Gesundheits- und Bildungsbereich brechen alle Säulen einer zivilen Gesellschaft weg. Tag für Tag rutschen mehr Menschen in die Armut. Sie haben kein Geld für Lebensmittel. Das ist eine Schande. Die Schlangen von hungernden Menschen werden im Fernsehen nicht gezeigt.”

Die spanische Regierung hatte in den vergangenen Jahren drastische Einsparungen zur Bewältigung der Finanzkrise verhängt.

Die Kundgebung verlief ohne größere Zwischenfälle.

Nach Abschluss der Demonstration randalierten 200 Vermummte in der Altstadt von Madrid. Rund 15 Personen wurden nach Behördenangaben festgenommen.

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