Luftverschmutzung: Jedes zweite Auto in Paris musste stehenbleiben

Nur jedes zweite Auto durfte in Paris noch fahren: So schlimm war an diesem Montag die Luftverschmutzung.
Das System ist einfach: An einem 23., also einem Tag mit ungerader Zahl, fahren nur Autos mit ungerader Nummer.
Zweimal war das erst der Fall – 1997 und dann vor einem Jahr.
Der öffentliche Verkehr ist an so einem Tag umsonst.
Knapp achttausend Autos wurden bis zum Mittag kontrolliert; jeder dritte Fahrer hatte gegen das Fahrverbot verstoßen – macht für jeden gut zwanzig Euro.
Gut findet das die Frau von außerhalb: Mit halb so vielen Autos fahre es sich viel besser. Und für die Umwelt sei es ja auch gut.
Als Geisel dagegen sieht sich eine andere: Die Behörden sollten sich lieber darum kümmern, sagt sie, dass die Hersteller sauberere Autos produzierten. Irgendwo gebe es dafür bestimmt schon Lösungen.
Die Regelung galt sowieso nur einen Tag lang: Am Dienstag kann der Verkehr in Paris wieder normal rollen.
Die Luftverschmutzung geht nach Regierungsangaben zurück, schon weil es dann regnen wird.