Irans Ajatollah Chamenei warnt vor zu großen Hoffnungen auf Atomabkommen

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Von Euronews
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Irans oberster geistlicher und politischer Führer Ajatollah Ali Chamenei hat sich erstmals zur Grundsatzeinigung im Atomstreit mit dem Westen

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Irans oberster geistlicher und politischer Führer Ajatollah Ali Chamenei hat sich erstmals zur Grundsatzeinigung im Atomstreit mit dem Westen geäußert. Dabei warnte er vor zu großen Hoffnungen auf einen abschließenden Vertrag. Die Vereinbarungen von Lausanne dürften nicht überschätzt werden, sagte der Ajatollah. “Was bisher erreicht wurde, garantiert weder ein Abschluss-Abkommen noch dessen Inhalt und noch nicht einmal, dass die Verhandlungen bis zum Ende fortgesetzt würden,” so Chamenei in seiner im Fernsehen übertragenen Rede. Entscheidend sei, dass die Würde des Iran gewahrt bleibe. Es sei daher besser, keine Vereinbarung abzuschließen als eine schlechte. Der Iran und die UN-Vetomächte sowie Deutschland hatten sich vergangenen Donnerstag in Lausanne in einem Rahmenabkommen auf Begrenzungen sowie Überwachungsmechanismen des iranischen Atomprogramms geeinigt. Der Westen will sicherstellen, dass der Iran nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangt. Im Gegenzug sollen Sanktionen aufgehoben werden. Dieses dürfe laut Chamenei aber nicht schrittweise passieren, sondern sofort bei Unterzeichnung des geplanten Vertrages. Der Ajatollah hat laut Verfassung das letzte Wort in allen strategischen Belangen.

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