Deutschland mahnt in Griechenlandkrise zu großer Eile

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Nach den starken Tönen aus Griechenland vom Freitag nun wieder eine versöhnliche Note: Finanzminister Jannis Varoufakis hat in Berlin seinen

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Nach den starken Tönen aus Griechenland vom Freitag nun wieder eine versöhnliche Note:

Finanzminister Jannis Varoufakis hat in Berlin seinen Kollegen Wolfgang Schäuble besucht.

Nach seinen Worten könnte das Verhältnis zwischen Griechenland und den Geldgebern kaum besser sein.

Das Gespräch sei lang und produktiv gewesen, sagt Varoufakis, man habe die gleiche Sicht auf das Problem.

Es sei um eine Lösung für die Krise gegangen, die gemeinsam entworfen und geplant werde und auf die man sich gemeinsam verständige.

Das würden allerdings jederzeit auch Schäuble und die Geldgeber unterschreiben;

Details gab es nicht; auch Schäuble oder ein Sprecher äußerten sich nach dem Treffen nicht.

Die deutsche Bundeskanzlerin mahnt jedenfalls zur Eile: Es sei nicht mehr viel Zeit,
sagt Angela Merkel, und deshalb müsse mit aller Intensität gearbeitet werden. Jetzt zähle jeder Tag.

Das von der Pleite bedrohte Griechenland und seine Geldgeber können sich über die weiteren Schritte nicht einigen.

Der griechische Regierungschef hatte am Freitag die neuen Vorschläge der Geldgeber absurd genannt und eine Umschuldung verlangt.

Abseits der versöhnlichen Töne in Berlin legte sein Finanzminister bei seinem Besuch in der deutschen Hauptstadt noch nach:

Der Berliner Zeitung “Tagesspiegel” sagte Varoufakis, solche Vorschläge mache nur, wer eigentlich gar keine Vereinbarung wolle.

Demgegenüber habe seine Regierung „große Zugeständnisse“ gemacht.

So habe man „eine Erhöhung der Mehrwertsteuer angeboten, die sehr problematisch“ für die griechische Wirtschaft sei.

Er werde „versuchen, bis zum letzten Moment optimistisch zu bleiben“, aber nun müsse sich „die andere Seite bewegen“, sagte Varoufakis.

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