Netanjahu: "Dieser Deal gefährdet den ganzen Weltfrieden"

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Im Atomstreit mit dem Iran rückt eine Entscheidung näher. Die sieben beteiligten Staaten setzten in Wien ihre Beratungen fort. Ziel der

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Im Atomstreit mit dem Iran rückt eine Entscheidung näher. Die sieben beteiligten Staaten setzten in Wien ihre Beratungen fort. Ziel der Atomverhandlungen ist ein Abkommen, damit die Islamische Republik die Kernkraft zivil nutzen, aber keine Nuklearwaffe bauen kann. Im Gegenzug sollen Sanktionen gegen den Iran schrittweise fallen. Der amerikanische Außenminister John Kerry sagte in Wien: “Es war eine sehr gute Zusammenkunft, alles lief sehr positiv ab. Ich glaube, wir nähern uns wichtigen Entscheidungen. Ein paar Herausforderungen stehen uns noch bevor, aber ich bleibe hoffnungsvoll.”

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kritisierte die Weltmächte als zu nachgiebig. “Der Iran versteckt gar nicht seine Absicht, seine mörderischen Aggressionen fortzusetzen, auch gegen jene, mit denen er verhandelt”, sagte Netanjahu. “Vielleicht sind die Weltmächte bereit, sich einer von dem Iran diktierten Realität zu unterwerfen, die ständige Aufrufe zur Zerstörung Israels einschließt”, sagte Netanjahu. “Aber wir werden uns damit nicht abfinden.” Auf den Straßen Teherans würden die Flaggen der USA und Israels verbrannt, aber in Wien gehe der “Marsch der Konzessionen” gegenüber dem Iran weiter, kritisierte Netanjahu.

US & Israeli flags burned in Iran. Crowd yells "Death to America! Death to Israel!" Who's in front? President Rouhani pic.twitter.com/z0WdEsYw1M

— בנימין נתניהו (@netanyahu) 12. Juli 2015

Aus Sicht von Netanjahu wird ein Abkommen dem Iran den Weg zum Bau “vieler Atombomben” ebnen und seiner “Terror- und Eroberungsmaschinerie Hunderte Milliarden Dollar liefern”. “Dieser Deal gefährdet den gesamten Weltfrieden”, sagte er. Netanjahu ist seit Monaten der vehementeste Kritiker am Verlauf der Atomgespräche. Israel fühlt sich durch das iranische Atomprogramm in seiner Existenz bedroht.

Netanyahu: As Iran burns U.S. and Israeli flags, West pushing on with concessions http://t.co/SxIJ4OYPWOpic.twitter.com/TtzA9dnghJ

— Haaretz.com (@haaretzcom) 12 Juillet 2015

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