Zehn Festnahmen nach Tod von 52 Flüchtlingen im Mittelmeer

Nach dem Tod von mehr als fünfzig Menschen auf einem Flüchtlingsboot hat die italienische Polizei zehn Tatverdächtige festgenommen.
Die Männer stammen aus Marokko, Syrien und Libanon.
Sie waren selber auf dem Boot, auf dem über vierhundert Menschen auch überlebten.
Gerettet wurden diese von einem schwedischen Schiff schon dort hatte man angenommen, auf dem Boot seien auch Menschenschlepper.
Man werfe den Festgenommenen die Förderung illegaler Einwanderung vor, aber auch Mord, sagt der Staatsanwalt.
Zum ersten Mal wird damit in so einem Fall der Mordvorwurf erhoben.
Die Opfer waren in einen winzigen Maschinenraum gepfercht, laut schwedischer Küstenwache nur mit winzigen Luftöffnungen.
Der Staatsanwaltschaft zufolge wurden sie geschlagen, getreten und mit Messern bedroht, wenn sie hinauswollten.
Plätze an Deck lassen sich die Schmuggler normalerweise teurer bezahlen als die unter Deck.