In Guatemala hat Jimmy Morales die Stichwahl um das Präsidentenamt gewonnen. Der Fernsehkomiker war für die nationalistische Partei FCN angetreten
In Guatemala hat Jimmy Morales die Stichwahl um das Präsidentenamt gewonnen. Der Fernsehkomiker war für die nationalistische Partei FCN angetreten und holte fast 70 Prozent der Stimmen.
Die Kandidatin der sozialdemokratischen Partei UNE, Sandra Torres, landete mit knapp 30 Prozent der Stimmen auf Platz zwei. Die Wahlbeteiligung lag mit 51 Prozent vergleichsweise niedrig. In der ersten Runde waren es mehr als 70 Prozent.
Der politische Newcomer Morales dürfte vom Verdruss vieler Wähler profitiert haben. Die Politeliten des Landes gelten als korrupt. Ein Ex-Präsident und seine Stellvertreterin sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, sich am Zollwesen bereichert zu haben.
In Guatemala sind fast die Hälfte der Bevölkerung verarmt. Die Staatsverschuldung legte zuletzt deutlich zu. Nach Angaben der Weltbank hat das Land mit zwölf Prozent die niedrigste Steuerquote weltweit. Gemessen an der Größe der Volkswirtschaft sind die öffentlichen Ausgaben nirgendwo so gering wie in Guatemala.
¡El poder es de los guatemaltecos! Gracias a todos por el apoyo, Guatemala esta logrando grandes cosas. pic.twitter.com/RqJJoo2LTs
— Jimmy Morales (@jimmymoralesgt) October 26, 2015