Bei einem Bootsunglück vor der Küste der Türkei sind am Mittwoch mindestens 14 Flüchtlinge und Migranten ertrunken, darunter sieben Kinder. Die
Bei einem Bootsunglück vor der Küste der Türkei sind am Mittwoch mindestens 14 Flüchtlinge und Migranten ertrunken, darunter sieben Kinder. Die türkische Küstenwache rettete 27 Personen, eine wird noch vermisst. Das Holzboot hatte bei der Abfahrt am frühen Morgen Schaden genommen.
“Die Migranten kamen in einem Kastenwagen beim Hafen an und gingen an Bord”, sagte ein ortsansässiger Fischer und Augenzeuge. “Der Kapitän war auch Syrer, ich glaube er hatte wenig Erfahrung. Das Boot krachte auf die Felsen, als sie versuchten, den Hafen zu verlassen. Später sank es dann.”
Der Gouverneur der türkischen Region Çanakkale teilte mit, die Passagiere hätten trotz eines entstandenen Lecks weitergewollt. Auf der acht Kilometer langen Überfahrt nach Lesbos habe das Boot schließlich doch gewendet, es dann aber nicht mehr zurück zum Hafen geschafft.
Bei einem zweiten Unglück vor der Insel Chios starben am selben Tag vier Migranten.
Die griechische Insel bleibt einer der Hauptanlaufpunkte für Flüchtlinge und Migranten aus dem Nahen und Mittleren Osten. Trotz des einsetzenden Winterwetters sind die Zahlen der Ankömmlinge bislang nur unwesentlich gesunken.
Die Lager, in denen viele freiwillige Helfer arbeiten, sind laut den Betreibern weiterhin überlastet – trotz einiger Entlastungsmaßnahmen aus Brüssel. Am Dienstag forderte der Verwalter eines Transitlagers erneut mehr Solidarität mit Griechenland von der anderen europäischen Länder .