Papst trotzt Sicherheitsbedenken in Afrika: "Ich habe mehr Angst vor Moskitos"

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Von Euronews
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Trotz Nieselregen jubeln Zehntausende Kenianer dem Papst bei dessen erster öffentlicher Messe in Afrika zu. Franziskus fordert von den Gläubigen mehr Einsatz gegen Armut und Ungerechtigkeit. Er appell

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Auf der ersten Station seiner Afrikareise hat Papst Franziskus in der kenianischen Hauptstadt Nairobi seine erste öffentliche Messe auf dem Kontinent abgehalten.

Trotz Regens versammelten sich zehntausende Gläubige. Bis zu fünfhunderttausend Teilnehmer hatte der Vatikan erwartet.

IN PICTURES: Pope waves to the crowd on arrival at UoN grounds, view via https://t.co/TBo1TBcoAK#PopeInKenyapic.twitter.com/Pms9TcwUHj

— Capital FM Kenya (@CapitalFM_kenya) November 26, 2015

Eindringlich erinnerte Franziskus die Kenianer an den in ihrer Tradition verankerten hohen Wert des Familienlebens. Die “Gesundheit jeder Gesellschaft” hänge “von der Gesundheit der Familien ab”, mahnte er.

Er verwies auch auf Kenias und generell Afrikas großen Reichtum an Kindern und Jugendlichen. Die jungen Afrikaner forderte der Pontifex zum Aufbau einer gerechteren Gesellschaft auf.

I MUST SEE THE POPE: Kenyans from all walks of life arrive at the uonbi</a> grounds for <a href="https://twitter.com/Pontifex">Pontifex Mass. #PopeInKenyapic.twitter.com/BxR6PStF3e

— Mac Otani (@MacOtani) November 26, 2015

Zuvor hatte Franziskus Vertreter verschiedener Religionsgruppen getroffen.

Angesichts der Konflikte in der Welt appellierte das 78-jährige Oberhaupt der Katholischen Kirche an eine stärkere Zusammenarbeit der Religionen zur Eindämmung von Gewalt.

Der Vertreter der muslimischen Gemeinde Kenias sagte, ohne einen Frieden der Religionen könne es keinen Frieden zwischen Nationen geben.

Papst Franziskus erklärte:

“In diesem Moment denke ich hier an unsere gemeinsame Überzeugung dass der Gott, dem wir dienen wollen, ein Gott des Friedens ist. Sein heiliger Name darf niemals benutzt werden, um Hass und Gewalt zu rechtfertigen.”

Zu Beginn seiner ersten, bis kommenden Montag geplanten Afrikareise hatte der Papst in Nairobi einen entschlosseneren Kampf gegen Armut und Ungleichheit gefordert.

Der Besuch steht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Rund 10.000 Polizisten sollen laut kenianischen Medienberichten die Ordnung gewährleisten.

Weitere Stationen sind Uganda und die Zentralafrikanische Republik.

Sicherheitsbedenken hegt der Papst nicht: “Ich habe mehr Angst vor Moskitos”, sagte der Pontifex in Kenia

'I’m more afraid of the mosquitoes': Pope dismisses security threats as he lands in #Kenyahttps://t.co/CrJL0Hmnnrpic.twitter.com/SzeteZUFR3

— Catholic Herald (@CatholicHerald) November 26, 2015

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