Knapp zwei Wochen nach der Bekanntgabe der Rückeroberung von Ramadi aus Händen der Miliz ISIL kämpfen irakische Truppen im Zentrum der Stadt
Knapp zwei Wochen nach der Bekanntgabe der Rückeroberung von Ramadi aus Händen der Miliz ISIL kämpfen irakische Truppen im Zentrum der Stadt weiterhin gegen Widerstandsnester. Nach Armeeangaben explodierte mindestens ein versteckter Sprengsatz in einem Krankenhaus und setzte das Gebäude in Brand. Neben Sprengfallen bereiteten den irakischen Anti-Terror-Einheiten auch ISIL-Scharfschützen Probleme im Straßenkampf:
“Wir bewegen uns in Richtung des Al-Andalus-Bezirks, aber dort sind viele Straßen vermint. Unterstützung erhalten wir durch Luftangriffe der irakischen Armee und der Koalitionstruppen. In Gottes Namen machen wir weiter und werden uns nicht zurückziehen. Wir werden Al-Anbar für die Einwohner zurückerobern, aber jetzt konzentrieren wir uns hier auf das Zentrum von Ramadi.”
In Baschika nahe der inoffiziellen ISIL-Hauptstadt Mossul attackierten die Dschihadisten laut einem türkischen Medienbericht erneut ein Ausbildungscamp für kurdische Peschmerga-Kämpfer. Mindestens 17 ISIL-Kämpfer seien bei den Gefechten getötet worden; unter den türkischen Soldaten, die dort als Ausbilder arbeiten, habe es keine Opfer gegeben.
Im Nordirak bilden auch deutsche Bundeswehr-Soldaten kurdische Peschmerga-Kämpfer aus.
Perspektivisch plant die irakische Armee nach der Einnahme von Ramadi bis zum Jahresende auch die ISIL-Hochburg Mossul mithilfe von Luftschlägen der internationalen Koalition zu erobern.