Ostukraine: Minibus fährt an Demarkationslinie auf Mine - Vier Tote

In der Ostukraine sind vier Zivilisten getötet worden, als ihr Fahrzeug an einem Kontrollpunkt an der Demarkationslinie auf eine Mine fuhr. Der Minibus wollte am frühen Mittwochmorgen den von Rebellen kontrollierten Sektor verlassen. Die Kontrollpunkte sind nachts durch Minen gesperrt. Offenbar hatte man vergessen, sie bei der Öffnung der Grenze beiseite zu räumen.
“Das macht Angst! Denn wir fürchten uns nicht nur, von der Straße abzukommen, sondern auch den Asphalt zu verlassen. Und der Stau ist schlimm, mein Kind hat soviel Stress, weil es unerträglich ist. Früher konnten wir uns mit dem Kind an der Schlange vorbeimogeln, aber jetzt stehen wir stundenlang im Stau.”, schildert Tatiana Bergman die Lage.
In den vergangenen Wochen haben die Verletzungen des Waffenstillstands wieder zugenommen. Die heftigsten Gefechte der vergangenen Tage fanden nahe des zerstörten Flughafens von Donezk statt.
“Jetzt ist es ruhig. Sie haben aus 300 Meter Entfernung mit automatischen Waffen auf uns geschossen”, berichtet Regierungssoldat Wladimir.
Seit Beginn der Kampfhandlungen sind mehr als 9.00 Menschen getötet worden. Vor einem Jahr, am 12. Februar, wurde in Minsk der geltende Waffenstillstand (Minsk II) vereinbart.