Trümmerfeld Heimat: Syrer kehren langsam nach Homs zurück

Trümmerfeld Heimat: Syrer kehren langsam nach Homs zurück
Von Alexandra Leistner mit UNHCR
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Vor ein paar Monaten zeigten Drohnen das Ausmaß der Zerstörung in Homs - dennoch freuen sich Einwohner bei dem Gedanken an die Rückkehr.

Außerhalb der Heimat leben wir ein unwürdiges Leben.

Die westsyrische Stadt Homs war, wie weite Teile des Landes, Schauplatz jahrelanger Kämpfe. Rund eine Million Menschen lebten hier vor dem Krieg.

Zwischen 2.000 und 3.000 Einwohner planen nun laut UN-Flüchtlingshilfwerks, in ihre Heimat zurückzugekehren.

Ihre Häuser liegen in Schutt und Asche. Doch nach Jahren auf der Flucht, wollen sich die Rückkehrer so schnell wie möglich an den Wiederaufbau machen:

“Es tut weh. Ich habe 40 Jahre lang hart gearbeitet. Mein ganzes Geld habe ich in mein Haus investiert – nur um es jetzt völlig zerstört vorzufinden”, erklärt Radhi, “sobald es wieder Wasser und Strom gibt, kommen wir wieder – darauf freuen wir uns. Außerhalb der Heimat leben wir ein unwürdiges Leben”.

Doch das Ausmaß an Verwüstung ist für viele schwer zu begreifen: “Es ist eine Sache, zu meinen Wurzeln, meinem Leben, meiner identität zurückzukehren. Aber das hier ist nicht Syrien. Das ist nicht Syrien. Das muss ein schlechter Traum sein,” klagt Hadi.

Zu Beginn des syrischen Bürgerkriegs galt Homs als Protesthochburg gegen das Assad-Regime. Massive Angriffe der syrischen Armee folgten. Fast eine halbe Million Einwohner verließen die Region.

Russische Drohnen zeichnen das Ausmaß der Zerstörung in der drittgrößten Stadt des Landes auf.

Zahlen und Fakten des UNHCR zu Homs.

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