An der Grenze von Griechenland zu Mazedonien stauen sich rund fünftausend Flüchtlinge. Mazedonien lässt im wesentlichen nur noch Syrer und Iraker
An der Grenze von Griechenland zu Mazedonien stauen sich rund fünftausend Flüchtlinge.
Wir wollen über die Grenze oder hier sterben.
Mazedonien lässt im wesentlichen nur noch Syrer und Iraker durch, Afghanen zum Beispiel müssen inzwischen auf der griechischen Seite bleiben. Außerdem verlangen die Grenzschützer jetzt Ausweispapiere.
Noch einmal mehrere tausend Menschen haben sich in Piräus bei Athen angesammelt, wo sie auf Fähren von den Agäisinseln ankommen.
“Wir wollen rüber oder hier sterben”, sagt ein Mann an der Grenze. “Wir gehen nicht zurück, wir und vor allem ich sind für die Taliban ein weiches Ziel.”
“Wir bleiben hier”, meint ein anderer; “wir wollen nicht ins Lager, wir wollen nichts essen, dann hungern wir eben.”
Und der Zustrom dauert an: Bis zum Wochenende sind diesen Monat in Griechenland wieder fast 34000 Menschen auf Booten angekommen, trotz schlechten Wetters.
Das Flüchtlingshilfswerk der UNO teilte außerdem mit, seit Jahresbeginn hätten rund 94000 Menschen von der Türkei aus übergesetzt. Die Internationale Organisation für Migration nennt ähnliche Zahlen.