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Volksbefragung: Italiener stimmen über Adria-Bohrinseln ab

Volksbefragung: Italiener stimmen über Adria-Bohrinseln ab
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Von Euronews
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Das italienische Volk entscheidet am Sonntag über die Zukunft der küstennahen Bohrinseln in der Adria. Neun Regionen haben die Abstimmung initiiert

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Das italienische Volk entscheidet am Sonntag über die Zukunft der küstennahen Bohrinseln in der Adria. Neun Regionen haben die Abstimmung initiiert. Zu den Befürwortern der Fortsetzung von Öl- und Gasförderung zählt allen voran die Energiewirtschaft, die Gegenseite wird von Umweltschutzorganisationen angeführt.

In der Adria gibt es rund 100 italienische Bohrinseln. Bei der Volksbefragung geht es um jene, die nicht weiter als zwölf Seemeilen von der Küste entfernt liegen.

Die Frage, die am Sonntag gestellt wird, lautet: Soll die Verlängerung auslaufender Konzessionen untersagt werden, selbst wenn noch Vorkommen vorhanden sind? Wer für die allmähliche Abschaffung der Öl- und Gasförderung ist, stimmt also mit “ja”, wer sich für eine Fortsetzung der Rohstoffgewinnung und mögliche Konzessionsverlängerungen ausspricht, kreuzt “nein” an.

“Jeder sollte so entscheiden, wie er es für richtig hält”, sagt Paolo Grossi, der Vorsitzende des Verfassungsgerichts. “Es ist wichtig, bei der Volksbefragung mitzumachen, denn wählen bedeutet, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Dieses Referendum wird für uns alle durchgeführt.”

Gruppen wie der “Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol” sprechen sich dafür aus, auf Wind- und Sonnenenergie zu setzen und sich zusehends von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Zudem sei bei Bohrinseln das Risiko von Umweltschäden zu hoch.

Das Energieunternehmen Eni warnt davor, die vorhandenen Rohstoffreserven nicht zu fördern. Dadurch würde man zahlreiche Arbeitsplätze aufs Spiel setzen und laufe Gefahr, ausländische Investoren zu verschrecken.

Damit das Ergebnis des Referendums überhaupt wirksam wird, muss die Beteiligung mindestens 50 Prozent plus 1 betragen. Ministerpräsident Matteo Renzi hat die Bevölkerung übrigens aufgerufen, nicht an der Befragung teilzunehmen: Ein Appell, für den Renzi heftige Kritik einsteckte und der Interpretationen jedweder Art ins Kraut schießen ließ.

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