Der russische Außenminister Sergei Lawrow und der UN-Syrien-Vermittler Staffan de Mistura haben in Moskau über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien
Der russische Außenminister Sergei Lawrow und der UN-Syrien-Vermittler Staffan de Mistura haben in Moskau über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien beraten.
Beide forderten, dass die am Freitag von Syriens Armeeführung ausgerufene Waffenruhe für Teile des Landes auch für Aleppo gelten müsse. Lawrow zeigte sich zuversichtlich, dass der Waffenstillstand innerhalb der “kommenden Stunden oder Tagen” für die umkämpfte Stadt ausgerufen werden könne.
Dies sei eine wichtige Voraussetzung für die Fortführung der Friedensgespräche in Genf.
Laut der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte kamen in den vergangenen Tagen mehr als 250 Zivilisten bei Bombardements des Regimes sowie bei Rebellenangriffen in Aleppo ums Leben. Die Regierung beherrscht den Westen der Stadt, Regimegegner den Osten.
Lawrow äußerte sich zudem besorgt über türkische Angriffe in Syrien. Türkische Medien hatten zuvor berichtet, das Militär habe über die Grenze hinweg das Feuer auf IS-Stellungen in Syrien eröffnet. Lawrow drängte auf eine Abriegelung der Grenze.