Die Türkei strebt einen Wandel ihrer Beziehungen zu Syrien an.
Freundeskreis im Inland wie im Ausland vergrößern
Die Türkei strebt einen Wandel ihrer Beziehungen zu Syrien an. Unabhängig von türkischen Rücktrittsforderungen in Richtung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad sei die Entwicklung guter Beziehungen zu Syrien und anderen Nachbarländern das größte und unabänderliche Ziel, erklärte Ministerpräsident Binali Yildirim in der Hauptstadt Ankara. Die Türkei müsse die Zahl “ihrer Freunde erhöhen und ihrer Feinde vermindern”:
“Wir werden unseren Freundeskreis im Inland wie im Ausland vergrößern. Im Ausland haben wir bereits damit angefangen. Wir haben unsere Beziehungen mit Syrien und Israel normalisiert. Natürlich nicht mit Syrien, lassen Sie mich das korrigieren. Aber ich bin mir sicher, dass wir zu normalen Beziehungen auch mit Syrien zurückfinden werden. Das haben wir nötig.”
Es gebe allerdings keinen Politikwechsel, die Position Ankaras zu Baschar al-Assad sei klar, hieß es anschließend aus türkischen Regierungskreisen.
Die Türkei fordert ein Ende des Assad-Regimes und unterstützt die syrische Opposition, darunter bewaffnete Gruppen.
Ende vergangenen Monats hatte sich die Türkei mit Israel ausgesöhnt und auch eine Krise mit Assad-Unterstützer Russland beigelegt.