In den USA zieht die Kritik an Donald Trumps Attacken gegen die Eltern eines gefallenen muslimischen US-Soldaten immer weitere Kreise.
In den USA zieht die Kritik an Donald Trumps Attacken gegen die Eltern eines gefallenen muslimischen US-Soldaten immer weitere Kreise. Einer der führenden Republikaner, John McCain, sagte, er könne nicht genügend betonen, wie wenig er mit den Kommentaren von Trump übereinstimme. Er verbreitete über Twitter zudem die Erklärung einer Veteranen-Organisation, die die Äußerungen Trumps scharf verurteilte.
VFW Supports Gold Star Families https://t.co/bp1CmrMlMr
— VFW National HQ (@VFWHQ) 1. August 2016
Auch US-Präsident Barack Obama kritisierte den republikanischen Präsidentschaftskandidaten scharf. Mehrere Veteranen-Gruppen veröffentlichten einen offenen Brief, in dem sie Respekt für die gefallenen Soldaten und ihre Familien forderten.
Mütter gefallener Soldaten fordern Entschuldigung
Muslime demonstrierten derweil vor dem Trump-Tower. Er greife weiter amerikanische Muslime an, die großes für diese Nation getan hätten, grenze sie aus und ächte sie, so Linda Sarsour von der Arab American Association. Diese würden weiterhin erklären, warum Frau Khan nicht sprach und warum ihr Schweigen stärker war, als jedes Wort. Der Vater des gefallenen muslimischen Soldaten, Khizr Khan, hatte Trump kürzlich vorgeworfen, “nichts und niemanden geopfert zu haben”.Trump hatte ihn dafür attackiert.Die Mütter anderer gefallener Soldaten, die “Gold Star Mothers”, forderten von Trump eine Entschuldigung. Die Opfer dieser Menschen ließen sich mit nichts vergleichen, was jemand im Geschäftsleben tue.
Trump hatte u.a. erklärt, er habe sehr wohl “eine Menge Opfer” gebracht. Er arbeite “sehr, sehr hart” und habe Zehntausende Jobs geschaffen.
Mr. Khan, who does not know me, viciously attacked me from the stage of the DNC and is now all over T.V. doing the same – Nice!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 1. August 2016
Derweil schloss sich auch der Großinvestor Warren Buffet der Kritik an Trump an. In den jüngsten Umfragen liegt Hillary Clinton im Rennen um das Weiße Haus vor Donald Trump.