Peschmerga rücken auf Mossul vor

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Von Christoph Debets
Peschmerga rücken auf Mossul vor

Bei Mossul haben kurdische Peschmerga-Einheiten ihre Offensive gegen die IS-Dschihadisten fortgesetzt. Ziel des Vorstoßes der Peschmerga ist die Ortschaft Gwer, 40 km südöstlich von Mossul. Gelänge es, die von den Dschihadisten zerstörte Brücke von Gwer zu reparieren, könnten die kurdischen Einheiten eine weitere Front eröffnen. Die Dschihadisten leisten heftigen Widerstand. Mehrere Dörfer nahe der vom IS gehaltenen Großstadt wurden erobert.

“Ich hoffe, Gott schützt Euch und hilft Euch, unsere Feind zu besiegen. Ihr seid hier willkommen. Ihr habt uns befreit. Danke! Zwei Jahre ist es her, dass diese ISIL-Schweine mir alles genommen haben: mein Geld, meine Familie, mein Haus, alles”, klagt eine alte Frau.




Die Peschmerga wollen Mossul einkesseln, und so einen Großangriff auf die Stadt ermöglichen. Mossul ist die letzte größere Stadt im Irak, die der IS noch kontrolliert, vor dem Krieg lebten dort zwei Millionen Menschen. Die Peschmerga-Kämpfer werden von der US-geführten Koalition mit Luftangriffen unterstützt. Nach dem Willen des irakischen Ministerpräsident Haider al-Abadi sollen die IS-Dschihadisten noch in diesem Jahr aus Mossul vertrieben werden. Damit wäre die Miliz zumindest im Irak nach seiner Ansicht praktisch besiegt.