Bei zwei Babys mit Mikrozephalie in Thailand ist zum ersten Mal das Zika-Virus nachgewiesen worden.
Bei zwei Babys mit Mikrozephalie in Thailand ist zum ersten Mal das Zika-Virus nachgewiesen worden. Das thailändische Gesundheitsministerium gab dies bekannt. Die Ärzte gehen davon aus, dass das Virus der Auslöser für die Schädelfehlbildung ist. Ob sich die Infektion weiter ausbreitet oder ob es einfach nur mehr Kontrollen gibt, ist offen.
Der zuständige Mediziner beim Gesundheitsministerium Dr. Thanarak Palipat meint, Letzteres sei der Fall. Er erklärte: “Im vergangenen Jahr testeten wir weniger als hundert Menschen, dieses Jahr allein haben wir schon 10.000 getestet. Daher gehen wir nicht davon aus, dass sich die Epidemie ausweitet, sondern gehen vielmehr davon aus, dass die Lage stabil ist.”
Die Infektion wird meist durch Gelbfiebermücken übertragen, kann aber auch durch Sex mit Infizierten geschehen. Schwangeren wird geraten, nicht nach Südostasien zu reisen.
Von Mikrozephalie betroffene Kinder werden mit einem sehr kleinen Kopf geboren. Folgen können geistige Behinderung und andere schwerwiegende neurologische Störungen sein.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC empfiehlt Schwangeren, nicht nötige Reisen in südostasiatische Länder mit Zika-Infektionen zu verschieben, teilte die Behörde mit. Sie nennt Thailand, die Philippinen, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Kambodscha, Vietnam, Laos, Brunei Osttimor und die Malediven.
Prepare yourself for #Zika by making a prevention kit w/ insect repellent, mosquito dunks & condoms. https://t.co/pA3AmwqL5C#NatlPrep
— CDC (@CDCgov) September 29, 2016