Regierungspartei PJD gewinnt Parlamentswahlen in Marokko

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Die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD) ist bei den Parlamentswahlen in Marokko als Sieger hervorgegangen.

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Die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD) ist bei den Parlamentswahlen in Marokko als Sieger hervorgegangen. Das teilte der Innenminister in der Hauptstadt Rabat mit. Die Partei konnte 125 der 395 Sitze im Abgeordnetenhaus für sich beanspruchen. Sie steht nun vor der Herausforderung, einen geeigneten Koalitionspartner zu finden. Im Wahlkampf hatte die Regierungspartei mit der Fortsezung ihrer Sozial- und Wirtschaftsreformen geworben.

Khalid Lamlagh, Touristenführer, sagt: “Es gibt keine wirklich bessere Alternative. Deswegen schenken die Leute ihnen Vertrauen. Und wir hoffen, dass sie es besser machen als in den vergangenen fünf Jahren.”

Doch nicht alle Menschen sind mit der Politik der Regierungspartei einverstanden:
“Sie haben uns nur das Geld aus der Tasche gezogen, alles ist so teuer geworden. Wir können nicht so leben. So war es mit den anderen davor nicht.” sagt Fadija Monem, eine Grundschullehrerin.

Die zweitstärkste Kraft, die königsnahe “Partei der Authentizität und Modernität” (PAM) kam auf 102 Sitze. Regierungschef Abdelilah Benkirane schloss eine Koalition mit ihr aus. Als drittstärkste Partei qualifizierte sich die konservative “Unabhängigkeitspartei” mit 46 Mandaten.

Otman Magraoui studiert Jura, er vermutet, dass es Neuwahlen geben könnte: “Wahrscheinlich müssen sie mit sechs weiteren Parteien koalieren. Ich weiß es nicht, aber es kann schon sein, dass wir in einem Monat nochmal wählen.”

Marokko steht seit dem politischen Umbruch im Jahr 2011 vor vielen Herausforderungen, wie beispielsweise der hohen Jugendarbeitslosigkeit, die bisher, trotz der eingeleiteten Reformen nicht zurückgegangen ist.

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