Zwei Tote und noch zwei Vermisste nach Explosion in BASF-Werk am Rhein

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Von Euronews
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In Deutschland ist es am Montag an zwei Standorten des Chemiekonzerns BASF zu folgenschweren Zwischenfällen gekommen. Bei den Toten und Vermissten handelt es sich um Mitarbeiter.

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In Deutschland ist es am Montag an zwei Standorten des Chemiekonzerns BASF zu folgenschweren Zwischenfällen gekommen. Laut dem Unternehmen sind inzwischen zwei Todesfälle bestätigt. Von den ursprünglich sechs werden noch zwei Personen vermisst. Es soll sich in allen vier Fällen um Mitarbeiter der Firma handeln. Die Zahl der Toten könnte sich noch erhöhen.

Auf dem Gelände bei Ludwigshafen am Rhein kam es zunächst zu einem Brand und gegen 11:30 Uhr Vormittags zu einer gewaltigen Explosion.

Das Feuer sei unter Kontrolle gebracht worden, erklärte Peter Friedrich, Leiter der Berufsfeuerwehr Ludwigsburg am Nachmittag: “Gemeinsam mit der Werksfeuerwehr und dem Löschboot der Berufsfeuerwehr Mannheim ist es uns gelungen, den Brand einzudämmen. Im Moment ist es so, dass in dem Rohrgraben noch Restprodukte aus den Leitungen austreten und dort abbrennen.” Bis zum Abend sollen die restlichen Stoffe komplett und kontrolliert abgebrannt sein.

Der Einsatzort ist eine Trasse für Rohrleitungen, an der am Montag arbeiten durchgeführt wurden. In dem Werk am Ludwigsburger Nordhafen werden Gase und brennbare Flüssigkeiten umgeschlagen. Die Luft soll aufgrund des Brandes mit Ruß aber nicht mit Gefahrstoffen belastet sein. Auch für das Wasser des Rheins soll keine Gefahr bestehen.

Drei Stunden zuvor, um 8:30 Uhr, war es etwas weiter nördlich, in einer weiteren BASF-Anlage bei Lampertheim zu einem Zwischenfall gekommen. Nach Angaben des Unternehmens handelte es sich um eine Verpuffung an einer Filteranlage. Dabei seien vier Mitarbeiter verletzt worden.

Es wurden Messungen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt, bislang keine Gefährdung für Bevölkerung messbar #BASF#Explosion

— Stadt Ludwigshafen (@ludwigshafen_de) 17. Oktober 2016

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