UN-Experten erwarten 2016 neuen Wärmerekord

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Von Euronews
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Das laufende Jahr wird wahrscheinlich das wärmste seit Beginn der Messungen.

  • Experten erwarten noch mehr Wetterkatastrophen
  • Trump will offenbar aus Pariser Klimaabkommen aussteigen
  • Temperatur voraussichtlich 1,2 Grad über vorindustriellem Zeitalter
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Das laufende Jahr wird wahrscheinlich das wärmste seit Beginn der Messungen. Das geht aus dem jüngsten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie hervor, der auf der Klimakonferenz in Marrakesch vorgestellt wurde. Das bedeute noch mehr Wetterkatastrophen, so die WMO. Trotz dieser Entwicklung will der künftige US-Präsident, Donald Trump, offenbar aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf eine Person aus Trumps Übergangsteam. Der US-Sondergesandte für den Klimawandel, Jonathan Pershing, erklärte: Er wolle nicht darüber spekulieren, was die neue Regierung tun werde, aber man könne von jedem Vertrag zurücktreten. Das gelte auch für diese Vereinbarung. Die Regierung werde voraussichtlich zwischen ihre globalen Verpflichtungen und ihren Interessen abwägen und dann entscheiden, wie es weitergehe.
Die Konferenz in Marrakesch sucht nach Wegen, wie der Klimawandel verlangsamt werden kann.

2016 set to be hottest on record. Global temps Jan-Sept about 0.88° C above 1961-1990 average, fuelled by #ElNiño, greenhouse gases #COP22pic.twitter.com/OAv7cI8zPm

— WMO | OMM (@WMO) 14. November 2016

Die WMO warnt in ihrem Tweet, 2016 werde voraussichtlich das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen zwischen Januar und September lägen 0,88 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.

“Wir brechen alle Rekorde”

Naturkatastrophen stürzen jährlich weltweit rund 26 Millionen Menschen ins Elend. Das Klimaabkommen von Paris sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. Ziel ist sogar den Anstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wenn man sich die ersten neun Monate des Jahres anschaue, so seien die Temperaturen bereits wieder sehr hoch und man werde alle Rekorde brechen, so WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Es sei sehr wahrscheinlich, dass man 1,2 Grad über dem Niveau des vorindustriellen Zeitalters liegen werde. Man bewege sich in die falsche Richtung, wenn man an das 1,5 Grad Ziel denke.Allerdings gibt es auch positive Nachrichten: Trotz Wirtschaftswachstums ist der weltweite Ausstoß an Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen das dritte Jahr in Folge kaum gestiegen. Das geht aus einem Bericht des “Global Carbon Projects” hervor. Das könne Zeichen einer Trendwende sein, so die Forscher.

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