Schlacht um Mossul: Vertriebene Christen kehren zurück

Schlacht um Mossul: Vertriebene Christen kehren zurück
Von Christoph Debets

In der Schlacht um die IS-Hochburg Mossul rücken die irakischen Regierungstruppen weiter langsam auf das Stadtzentrum vor. Die 8 Kilometer vor Mossul gelegene Ortschaft Gogjali wurde evakuiert.

In der Schlacht um die IS-Hochburg Mossul rücken die irakischen Regierungstruppen weiter langsam auf das Stadtzentrum vor. Die 8 Kilometer vor Mossul gelegene Ortschaft Gogjali wurde evakuiert. Am östlichen Stadtrand von Mossul nahmen irakische Regierungstruppen nach heftigem Widerstand der Dschihadisten ein weiteres Viertel ein. Bislang konzentrieren sich die Geländegewinne der Regierungstruppen auf den Frontabschnitt östlich des Tigris, auf dem irakische Spezialeinheiten operieren.




Aus anderen Richtungen rücken kurdische Peschmerga und sunnitische und schiitische Milizen auf Mossul vor.

Der irakische Außenminister Ibrahim al Dschaafari warnte die Türkei vor einer Interventionen im Nordirak. Grenzgebiet. Sein Land werde nicht akzeptieren, dass sich andere Staaten in die inneren Angelegenheiten einmischten, sagte Außenminister al Dschaafari am Montag nach einem Gespräch mit dem deutschen Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Berlin.

In Al-Hamdaniya kehren die ersten Einwohner, die vor zweieinhalb Jahren vor den Dschihadisten geflohen waren, zurück. Die 32 km südöstlich von Mossul in der Ninive-Ebene gelegene Stadt mit ihrem befindliche Mar-Behnam-Kloster hatte eine nahezu ausschließlich christliche Bevölkerung. Die Dschihadisten schändeten die Kirche und nutzten das Kloster als Hauptquartier ihrer “Sittenpolizei”. Die Heimkehrer aber sind glücklich, auch wenn ihre Wohnungen verwüstet sind.



Zum selben Thema