Nach Berliner Anschlag: Zwei Frauen aus Israel und Italien vermisst

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Von Euronews mit DPA
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Unter den Opfern des Terroranschlags von Berlin sind wahrscheinlich auch mehrere Ausländer.

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Unter den Opfern des Terroranschlags von Berlin sind wahrscheinlich auch mehrere Ausländer. Nach Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wird eine 31-jährige Frau aus Sulmona in den Abruzzen vermisst, die seit mehreren Jahren in Berlin lebt. Ihr Handy sei am Ort des Anschlags am Breitscheidplatz gefunden worden.

Die Familie sei noch in der Nacht zum Dienstag vom Außenministerium informiert worden, sagte der Vater der Frau der Ansa. Seine Frau und sein Sohn seien inzwischen in Berlin, wo sie auf die Ergebnisse eines DNA-Tests warteten. “Aber ich mache mir keine Illusionen” Die 31-Jährige, die seit 2013 in Deutschland lebte, war bei einem Transportunternehmen in Berlin beschäftigt. Sie wollte am Donnerstag für die Weihnachtstage in die Heimat fliegen.

Vermisst wird auch eine Frau aus Israel, die am Montagabend mit ihrem Mann auf dem Weihnachtsmarkt war. Der Mann, ebenfalls israelischer
Staatsbürger, wurde bei der Attacke schwer verletzt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte am Dienstag in Jerusalem, man fürchte um das Leben der Frau. Liora Givon, Leiterin der israelischen Konsularabteilung in Berlin, besuchte den verletzten Mann am Dienstag nach Angaben des Jerusalemer Außenministeriums in einem Berliner Krankenhaus. Er sei mehrmals operiert worden, schwebe aber nicht in Lebensgefahr, berichtete das
israelische Fernsehen.

Nach Angaben von BKA-Präsident Holger Münch konnten bisher sechs der elf Menschen identifiziert werden, die von dem Lastwagen auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche getötet wurden. Es handelt sich bei allen sechs um deutsche Staatsbürger. Identifiziert ist auch der polnische Lkw-Fahrer, der offenbar von dem Attentäter erschossen wurde. Er wurde tot auf dem Beifahrersitz des Lasters entdeckt, mit dem der Täter in die Menge gerast war.

Damit war am Dienstagabend die Identität von fünf Toten noch nicht abschließend geklärt. Die Identifizierung sei zum Teil sehr kompliziert, sagte Innenminister Thomas de Maizière. 14 Menschen ringen nach seinen Angaben nach wie vor mit dem Tod.

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