Israel: Todesdrohungen gegen Richter nach Asaria-Urteil

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Der Schuldspruch gegen den Soldaten Elor Asaria hat in Israel für große Unruhe gesorgt.

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Der Schuldspruch gegen den Soldaten Elor Asaria hat in Israel für große Unruhe gesorgt.

Viele können sich mit dem Urteil nicht anfreunden: Das Internet brodelt jetzt vor Gewalt- und sogar Todesdrohungen gegen die Richter.

Zwei Menschen wurden wegen solcher Drohungen festgenommen sie stehen unter Auflagen vorerst unter Hausarrest.

So hatte ein Mann angekündigt, die Vorsitzende Richterin werde ihr Jahr nicht beenden. Eine junge Frau regte an, man solle sie mit einer Granate in die Luft sprengen und das Fleisch an die Hunde verfüttern.

Israelische Medien sprechen von Tausenden von Drohungen innerhalb von 24 Stunden; größtenteils gegen die Richter und besonders gegen die Vorsitzende Richterin, aber auch gegen den Generalstabschef der Armee.

Schon im letzten Jahr, während der Prozess lief, waren es aber demnach schon vierhunderttausend Hassbotschaften. Die drei Militärrichter stehen nun ebenso unter Personenschutz wie der Militärstaatsanwalt.

Asaria war im März im Einsatz im palästinensischen Hebron.

Dort tötete er einen palästinensischen Angreifer, der aber schon verwundet am Boden lag, noch mit einem Schuss in den Kopf. Für manche war das unnötig brutal, andere begrüßen aber sein Verhalten.

Menschenrechtler sehen in der Tat keinen Einzelfall – nur sei eben in diesem Fall eine Kamera dabeigewesen.

Noch diesen Monat soll das Strafmaß festgelegt werden, von den gleichen drei Militärrichtern. Asarias Verteidigung hat aber schon angekündigt, sie wolle das Urteil anfechten.

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