Zu zwei Attentaten bekannten sich die radikal-islamischen Taliban. Darunter ein Doppelanschlag am Parlament in Kabul.
Bei drei Anschlägen sind in Afghanistan mindestens 50 Menschen getötet und rund 80 weitere verletzt worden. Zu zwei Attentaten bekannten sich die radikal-islamischen Taliban.
Die meisten Todesopfer forderte ein doppelter Bombenanschlag in der Hauptstadt Kabul. Im Eingangsbereich des Parlamentsgebäudes sprengte sich zunächst ein Fußgänger in die Luft. Als Sicherheitskräfte eintrafen, sei eine Autobombe gezündet worden, berichtete ein Abgeordneter. Für den Doppelanschlag übernahmen die Taliban die Verantwortung.
#Afghanistan: Verurteilen den hinterhältigen Doppelanschlag in #Kabul auf Schärfste. Unser Mitgefühl gilt den Opfern, Familien und Freunden. pic.twitter.com/0dUqHLJI8e
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) 10. Januar 2017
Zwei weitere Attentate gab es in den südlichen Provinzen Helmand und Kandahar. In Laschkargar, der Haupstadt von Helmand, riss ein Selbstmordattentäter in einem Privathaus mindestens sieben Menschen mit in den Tod. Wem das Haus gehört, blieb zunächst unklar. Die Taliban erklärten, der Angriff habe sich gegen ein Treffen von Geheimdienst und Militär gerichtet.
Bei einer weiteren Bombenexplosion im Haus des Gouverneurs der Provinz Kandahar wurden mindestens elf Menschen getötet. Unter den acht Verletzten waren der Gouverneur und der Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate. Die Urheber dieses Anschlags waren zunächst unbekannt.