In Frankreich ist kurz vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen offenbar ein Anschlag verhindert worden.
In Frankreich ist kurz vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen offenbar ein Anschlag verhindert worden. Die Polizei nahm in Marseille zwei Terrorverdächtige fest. Außerdem wurden in der südfranzösischen Hafenstadt mehrere Wohnungen durchsucht. Dabei fanden die Beamten Schusswaffen und Material zur Herstellung von Sprengstoff.
Innenminister Matthias Fekl sprach von einer konkreten Anschlagsgefahr: “Die beiden festgenommenen Männer haben sich radikalisiert. Sie wurden 1987 beziehungsweise 1993 geboren und haben die französische Staatsbürgerschaft. Ein gewaltsamer Angriff auf französischem Boden stand unmittelbar bevor.”
Der scheidende Staatspräsident François Hollande sprach von einem bemerkenswerten Erfolg der Sicherheitsbehörden. Einige der Präsidentschaftskandidaten waren vergangene Woche vor den beiden Männern gewarnt worden. Zur Absicherung der Präsidentenwahl an diesem Sonntag werden über 50 000 Polizisten und Gendarmen eingesetzt.