Notre Dame-Attentäter bekennt sich zu IS-Terrormiliz

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Von Euronews
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Eine Überwachungskamera hat die Hammerattacke auf einen Polizisten in Paris aufgezeichnet. Am Dienstag hatte ein Mann vor Notre Dame unvermittelt zugeschlagen und dabei einen Polizisten leicht verletzt. Der Angreifer konnte von einem Kollegen des Angegriffenen mit einem gezielten Schuss außer Gefecht gesetzt werden. Bei dem inzwischen in Polizeigewahrsam befindlichen Attentäter soll es sich um einen 40 Jahre alten Algerier handeln, der seit drei Jahren in Frankreich lebt. Über seinen Gesundheitszustand war zunächst nichts bekannt. In der Wohnung des Mannes fanden die Ermittler ein Schreiben, mit dem er sich zur IS-Terrormiliz bekennt.
Inzwischen trauen sich wieder Besucher zu der weltberühmten Kathedrale. Zu Recht, wie ihr Pressechef André Finot findet, denn: “Hier herrschte schon immer höchste Sicherheitsstufe. Jährlich besuchen 14 Millionen Menschen Notre Dame. Wir arbeiten eng mit der Polizei zusammen, wir machen Erkundungsgänge vor Ort und sichern das Gebäude.”
Im Élyséepalast baut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unterdessen ein neues ‘Nationales Zentrum zur Terrorabwehr’ auf. Diese Einheit soll mit verschiedenen Geheimdiensten koordiniert werden, das kündigte der Regierungssprecher nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts an. Außerdem werde der seit den Anschlägen vom 13. November 2015 geltende Ausnahmezustand bis Anfang November verlängert. Dieser ermöglicht etwa, schon im Verdachtsfall Privatwohnungen zu durchsuchen.

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