Die philippinischen Truppen rückten in drei Stadtteile von Marawi vor, in denen sich mehr als 200 Rebellen verschanzt hielten.
Bei schweren Gefechten mit islamistischen Rebellen sind in der südphilippinischen Stadt Marawi mindestens dreizehn Soldaten getötet worden. 40 weitere wurden bei den mehrstündigen Kämpfen verwundet. Die Truppen rückten in drei Stadtteile vor, in denen sich mehr als 200 Rebellen verschanzt hielten.
In dem seit über zwei Wochen andauernden Konflikt wird die Armee jetzt von Spezialeinheiten des US-Militärs unterstützt. Es handele sich nicht um Kampfeinsätze, betonte der philippinische Armeesprecher Jo-Ar Herrera: “Die Präsenz unserer US-Kollegen dient dem Austausch von Geheimdienstinformationen und anderen Sachverhalten sowie Trainingszwecken.”
Nach unbestätigten Berichten sollen die USA ihren Verbündeten unter anderem mit der Bereitstellung eines Aufklärungsflugzeugs unterstützen. Die US-Botschaft in Manila bestätigte lediglich, das militärische Engagement sei auf Anfrage der philippinischen Regierung erfolgt. Die Beziehungen zwischen Manila und Washington galten zuletzt als angespannt.
Die islamistischen Rebellen halten nach Regierungsangaben etwa 100 Geiseln in ihrer Gewalt, die sie als menschliche Schutzschilde benutzten. Die Kämpfer haben der Miliz Islamiscjher Staat die Treue geschworen.
U.S. sends spy planes to help Philippines in fight against ISIS-linked militantshttps://t.co/dIUf7bDksK
— TIME (@TIME) 10. Juni 2017