Untersuchung: Sarin bei Angriff in Syrien eingesetzt

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Von Euronews
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Zu dem Schluss kommt eine interne Untersuchung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag.

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Bei der verheerenden Attacke auf die nordsyrische Stadt Khan Sheikhoun mit Dutzenden Toten ist das Nervengift Sarin eingesetzt worden. Zu diesem Schluss kommt eine interne Untersuchung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen in Den Haag. Anfang April waren bei dem Angriff Dutzende Menschen getötet worden. Die Attacke gilt als bislang folgenschwerste im seit drei Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien.

Der britische Außenminister Boris Johnson machte die Regierung in Damaskus verantwortlich:“Ich habe absolut keinen Zweifel, dass mit dem Finger auf die Assad-Regierung gezeigt werden muss. Im Europäischen Rat werden wir die britische Initiative zur Verhängung von Sanktionen gegen die Urheber des Angriffs vorantreiben. Die USA haben deshalb bereits dreihundert Personen sanktioniert. Menschen, die Chemiewaffen auf Unschuldige abwerfen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.”

Als Reaktion auf die Attacke bombardierten US-Kampfjets die syrische Luftwaffenbasis Shayrat, von der aus der Angriff auf Khan Sheikhoun nach Erkenntnissen der US-Armee geflogen wurde.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen kam in ihrem Bericht zu dem Schluss, dass mehrere Opfer des Angriffs auf Khan Sheikhoun entweder “Sarin oder einer Sarin-ähnlichen Substanz ausgesetzt” gewesen seien. Durch das Einatmen dieser Substanz seien mehrere Menschen gestorben. Der syrische Präsident Baschar al-Assad wies die Vorwürfe zurück und wird von Moskau in Schutz genommen.

OPCW’s fact-finding mission confirms the use of sarin, a chemical weapon, in #KhanShaykhun, #Syria on 4 April 2017 https://t.co/x2vcXM7tfEpic.twitter.com/oJFmcbbi2s

— OPCW (@OPCW) June 30, 2017

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