EU-Sicherheitskontrollen: vier Stunden Schlange stehen

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Passagiere verpassen ihre Flüge. Die EU-Kommission schiebt Behörden die Verantwortung zu.

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Das Chaos an europäischen Flughäfen wegen ausgeweiteter Sicherheitskontrollen geht weiter. Mehrere Tage gibt es nun schon Meldungen über lange Schlangen vor den Kontrollstellen der Flughäfen, unter anderem in Spanien und Frankreich. Von bis zu vier Stunden Wartezeit haben Passagiere in den vergangenen Tagen berichtet, dazu von unorganisiertem Personal an den Flughäfen.

Ein Rückstau, wegen dem auch so mancher Fluggast am Boden bleibt. Die Vereinigung spanischer Flughäfen berichtet, seit einer Woche hätten rund 1.000 Passagiere ihrn Flug verpasst. Die Empfehlung: Drei Stunden früher am Flughafen sein.

Hintergrund des Chaos sind neue Grenzkontrollen der EU. Künftig sollen nämlich auch alle EU-Bürger bei der Ein- und Ausreise in den Schengenraum kontrolliert werden.

Bei der EU-Kommission weist man eine Verantwortung für das Chaos zurück. “Diese Kontrollen gehen auf einen Vorschlag von 2015 zurück, beschlossen wurden sie 2016”, so Kommissionssprecherin Natasha Bertaud. Die Grenzschutzbehörden und Flughäfen hätten viel Zeit gehabt, sich vorzubereiten.

Die Branchenvereinigung Airlines for Europe hatte vergangene Woche vor einer Verdreifachung der Wartezeiten gewarnt. Dass es Probleme geben wird, hat sich allerdings schon länger abgezeichnet. Bereits im Mai warnte die britische Luftfahrtbranchenvereinigung Airlines UK, die Grenzschutzbehörden müssten genügend Mittel zur Verfügung haben, damit sich die Wartezeiten für Reisende künftig nicht verlängern.

Weitere Informationen

Zur Situation in der vergangenen Woche

Weitere Informationen zu den neuen Schengen-Grenzkontrollen

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