Laut Staatsanwaltschaft besteht unter anderem der Verdacht des versuchten Mordes in 28 Fällen.
Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den mutmaßlichen Attentäter von Dortmund erhoben – “wegen des Verdachts des versuchten Mordes in 28 tateinheitlich zusammentreffenden Fällen”, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Zudem wird dem 28-jährigen Tatverdächtigen gefährliche Körperverletzung sowie das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion zur Last gelegt. In unmittelbarer Nähe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund waren am 11. April vor dem Spiel gegen AS Monaco mehrere Sprengsätze detoniert, BVB-Spieler Marc Bartra und ein Polizist wurden verletzt.
Der Verdächtige, der die Tat bestreitet, hatte offenbar darauf gesetzt, dass die BVB-Aktie durch den Anschlag an Wert verliert. Er soll eine entsprechende Wette an der Börse platziert haben, um hohe Gewinne einzustreichen. Bekennerschreiben am Ort des Geschehens wiesen zunächst auf einen islamistischen Hintergrund hin. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 28-Jährige diese verfasst hatte, um eine falsche Fährte zu legen.