Mutmaßlicher Kindermörder Marcel H. (19) vor Gericht

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Von Euronews
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Der Mann gestand, einen Neunjährigen und einen Schulkameraden erstochen zu haben.

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Am Landgericht Bochum hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Doppelmörder Marcel H. begonnen. Dem 19-Jährigen wird vorgeworfen, in Herne im März erst einen neunjährigen Jungen und dann einen Schulkameraden erstochen zu haben. Über seinen Strafverteidiger gestand er die Taten. Der 19-Jährige wird als Einzelgänger beschrieben.

“Er zeigt insgesamt sehr wenig Gefühle. Ich weiß nicht, ob er dazu keinen Zugang hat oder ob er sie einfach nicht rauslässt. Gefühle zeigt er nicht: Weder anderen gegenüber noch sich selbst gegenüber”, so Marcel H.s Anwalt Michael Emde.

“Der Angeklagte soll zunächst ein Kind aus der Nachbarschaft in das ehemalige Haus seiner Eltern gelockt haben und soll dort das Kind heimtückisch angegriffen haben und durch 52 Messerstiche getötet haben. Anschließend soll er geflüchtet sein, Unterschlupf bei einem ehemaligen Schulkameraden gefunden haben und soll dort übernachtet haben. Als der dann mitbekommen hat, dass sein ehemaliger Freund gesucht wurde, soll er auch ihn getötet haben”, erläuterte Volker Talarowski, Sprecher des Landgerichts, die Einzelheiten des Falls.

Nach den Morden lichtete sich Marcel H. an den Tatorten ab und stellte die Bilder ins Internet. Er war vorher nie polizeilich aufgefallen. Wenige Tage nach den Taten stellte er sich den Ermittlern. In der Vernehmung sagte er aus, er habe vor den Morden zweimal versucht, sich das Leben zu nehmen.

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