Von Euronews
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Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio da Silva, kurz Lula, hat die Korruptionsvorwürfe gegen ihn erneut abgestritten. Bei einer Anhörung vor einem Gericht in der Stadt Curitiba bezeichnete der Politiker den Prozess gegen ihn als Hexenjagd. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder vom Baukonzern Odebrecht entgegen genommen zu haben. Sein ehemaliger Finanzminister hatte ihn in der vergangenen Woche schwer belastet.
Gegen Lula laufen mehrere Ermittlungsverfahren wegen weitreichender Korruptionsvorwürfe. Erst im Juli war er zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden, lebt aber während des derzeit laufenden Berufungsverfahrens in Freiheit. Sollte das Urteil aufgehoben werden, könnte Lula 2018 bei den Präsidentschaftswahlen erneut antreten.