Mord an Achtjähriger nach 18 Jahren aufgeklärt

Mord an Achtjähriger nach 18 Jahren aufgeklärt
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ermittlungserfolg der Polizei: Verhafter ist geständig.

WERBUNG

Nach mehr als 18 Jahren ist der Mord an der achtjährigen Johanna aus Hessen aufgeklärt: Eine andere Sexualstraftat führte die Ermittler auf die Spur des geständigen Tatverdächtigen. Das gab der zuständige Staatsanwalt bekannt. Zwei konkrete Spuren können dem 41-Jährigen zugeordnet werden, der festgenommen wurde:

“Es ist so, dass der Beschuldigte konkret in dem Verdacht steht, die damals achtjährige Johanna Bohnacker am 2.9.1999 in seine Gewalt gebracht zu haben, in dem er sie in einem Kofferraum seines Jettas verbrachte. Im weiteren Verlauf soll er sie gefesselt und sexuell genötigt und anschließend dann auch getötet haben und im Wald bei Ahlsfeld abgelegt haben”, sagt Staatsanwalt Thomas Hauburger.

18 Jahre nach der Tat: Festnahme im Mordfall Johanna Bohnacker aus Ranstadt. https://t.co/qfUFyo1Ar7#mittelhessen

— mittelhessen.de (@mittelhessende) 25. Oktober 2017

Das Mädchen aus Ranstadt in der Wetterau war im September 1999 vom Spielen nicht nach Hause gekommen. Johannas Leiche war sieben Monate später in einem rund 100 Kilometer entfernten Wald gefunden worden. Jahrelang hatten die Ermittler vergebens nach dem Täter gesucht. Unter anderem waren mehrere Massentests organisiert worden. Hinweise aus der Bevölkerung brachten die Ermittler auf den Beschuldigten:

“Dort sind Passanten mehr oder minder zufällig auffällig auf den Beschuldigten geworden, der in einem Maisfeld im Wetterauskreis – ich nenne es mal sexuell motivierte – Fesselungsspiele mit einem vierzehnjährigen Mädchen vollzog. Das ist der Ausgang dieses Falls. Warum? Weil aufgrund der Tatbegehungsweise, wir nennen das Modus Operandi, wir im Nachgang Parallelen feststellen konnten zum Fall Johanna Bohnacker, Stichwörter Klebeband und Fesselung”, so Hauburger.

Der Teilabdruck eines Daumens auf dem sichergestellten Klebeband überführte den 41-Jährigen. ((Er ist ledig und kinderlos.)) Bei dem vorbestraften Arbeitslosen sind 17 Millionen Dateien kinderpornografischen Materials gefunden worden.

17 Millionen Kinderpornografie-Dateien im Mordfall Johanna gefunden https://t.co/wq2uMJX9gi#DieNachrichten

— Methone (@Methone) 26. Oktober 2017

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Robert Habeck: "Wir müssen pragmatischer sein und weniger bürokratisch"

13.000 Arbeitsplätze: Scholz und Habeck eröffnen neue Giga-Fabrik an der Nordsee

Weimarer Dreieck: Scholz, Macron und Tusk wollen Ukrainehilfen beschleunigen