Tsipras trifft Amir (11) aus Afghanistan nach rassistischem Angriff

In Athen hat Ministerpräsident Alexis Tsipras den 11 Jahre alten Amir aus Afghanistan getroffen und ihm in einer symbolischen Geste eine griechische Fahne geschenkt. Amir war zuvor Opfer von Rassismus in Griechenland. Bei dem Treffen waren auch die Mutter des Jungen und Integrationsminister Yiannis Mouzalas dabei.
Der Flüchtlingsjunge war zuvor ausgelost worden, um bei einer Gedenkveranstaltung zum Zweiten Weltkrieg am 28. Oktober die griechische Flagge zu tragen. Seine Schule sorgte jedoch dafür, dass Amir statt der Fahne nur ein Schild mit dem Namen der Schule tragen durfte. Das Verhalten der Schule wird vom Bildungsministerium untersucht.
Rechtsextreme wie die Anhänger der griechischen Partei “Goldene Morgenröte” sind dagegen, dass Ausländer Griechenlands Fahne tragen dürfen.
Die Wohnung der Familie des Jungen wurde am Freitag auch mit Steinwürfen angegriffen, während die drei Kinder schliefen.
Der Fall erregte in Griechenland viel Aufmerksamkeit.
Greek PM hosts Afghan boy, 11, whose home was targeted by racist vandals https://t.co/3ZN2iSGA8upic.twitter.com/tnciCN9iyN
— Kathimerini English (@ekathimerini) 4. November 2017
Alexis Tsipras schrieb auf Twitter, er habe Amir die Fahne geschenkt, weil er sie zuvor nicht tragen durfte.
Κάποιοι στέρησαν από τον Αμίρ την τιμή να κρατήσει την σημαία μας. Σήμερα του την έδωσα για να θυμάται και να τιμά τις αρχές & τις αξίες μας pic.twitter.com/ypWzFNOvpN
— Prime Minister GR (@PrimeministerGR) November 4, 2017
Πηγή: ΑΠΕ-ΜΠΕ