Ellen Johnson Sirleaf regierte Liberia nach einen 14 jährigen Bürgerkrieg, jetzt darf die erste gewählte Präsidentin Afrikas nicht mehr antreten. Die Stichwahl um ihre Nachfolge läuft zwischen dem ehemaligen Fußballprofi Weah und dem amtierenden Vizepräsidenten Boakai.
Ellen Johnson Sirleaf regierte Liberia nach einem 14jährigen Bürgerkrieg, jetzt darf die erste gewählte Präsidentin Afrikas nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Mit ihr kam der Frieden, aber Korruption und wirtschaftliche Ausbeutung behindern die Entwicklung des Landes, das zudem noch von der Ebola Epidemie getroffen wurde.
Die Stichwahl um ihre Nachfolge läuft zwischen dem ehemaligen Fußballprofi George Weah und dem amtierenden Vizepräsident Boakai, einem Wirtschaftsmann mit Erfahrungen in Ministerien und bei der Weltbank. Der 72-Jährige wird als Garant für die Kontinuität der jetzigen Regierung gehandelt.
Boakai sieht sich als geeigneten Kandidaten.
"Jahrelang begleite ich schon das Schicksdal dieses Landes, auch wenn es schwierig war. Ich weiß, was dieses Land braucht, ich weiß, was die Wirtschaft wieder erfolgreich macht."
Ein politisches Schwergewicht ist sein Gegner, die Fußballegende George Weah, Er schaffte es schon 2011 in die Stichwahl. Mit Weah verbindet sich die Angst vor der politischen Rückkehr der Warlords: seine Vize-Kandidatin die Frau des ehemaligen Rebellenchefs Charles Taylor, der wegen Kriegsverbrechen eine 50-jährige Haftstrafe in Großbritannien verbüßt.
Über die Hälfte der 4,7 Millionen Liberianer lebt unter der Armutsgrenze. Wirtschaft, Korruption und der Kampf um Holz- und Landrechte dominieren den Wahlkampf.