Nach der Stichwahl bleibt alles beim Alten, oder fast: Milos Zeman ist für weitere fünf Jahre Präsident. Sein Herausforderer Jiri Drahos will weiter Politik machen.
Bei der Präsidentenwahl in Tschechien ist die große Überraschung ausgeblieben: Amtsinhaber Milos Zeman setzte sich mit 51,5 Prozent der Stimmen knapp gegen seinen Herausforderer, den Wissenschaftler Jiri Drahos durch.
Er bleibt damit für fünf weitere Jahre an der Spitze des Landes. Es war ein hoch emotionaler Wahlkampf zwischen dem Politik-Veteranen und Zuwanderungsgegner Zeman und dem liberalen Pro-Europäer Jiri Drahos. Am Ende haben sich die Tschechen für das Bewährte entschieden. Der Politikneuling Drahos erhielt nur 48,5 Prozent der Stimmen
euronews-Korrespondentin Beatrix Asboth Beatrix Asboth berichtet, Jiri Drahos sei von seinen Anhängern im Prager Konferenzzentrum mit großem Applaus begrüßt worden. Dennoch sei die Enttäuschung zu spüren darüber, dass die Mehrheit keinen politischen Wandel wollte und für den Euroskeptiker Milos Zeman gestimmt hat.
Drahos rief seine Anhänger auf, sich weiter für Veränderungen einzusetzen. Trotz der Wahlniederlage wolle er weiter Politik machen. "Ja, nach der Kandidatur, der Kampagne, all den Meetings mit so vielen Menschen, die mich unterstützten, habe ich beschlossen, im öffentlichen Leben, auf der politischen Bühne zu bleiben."
euronews-Korrespondentin Beatrix Asboth Beatrix Asboth berichtet, Jiri Drahos sei von seinen Anhängern im Prager Konferenzzentrum mit großem Applaus begrüßt worden. Dennoch sei die Enttäuschung zu spüren darüber, dass die Mehrheit keinen politischen Wandel wollte und für den Euroskeptiker Milos Zeman gestimmt hat.