Schon seit einiger Zeit beschuldigt Trump FBI und Justizministerium, in der Russland-Affäre politisch voreingenommen zu ermitteln. Die Freigabe eines Geheimpapiers über angebliche FBI-Verfehlungen ist Wasser auf seine Mühlen.
US-Präsident Trump hat am erwartungsgemäß der Veröffentlichung eines umstrittenen Geheimpapiers zugestimmt, das die Verfehlungen des FBIs in der Russland-Affäre belegen soll.
Nach Berichten von US-Medien werden dem FBI darin fragwürdige Methoden vorgeworfen. Konkret soll es um die Überwachung von Carter Page gehen, einem ehemaligen Wahlkampfberater Trumps mit dubiosen Russland-Verbindungen. Dem Memo zufolge soll sich das FBI bei der Überwachung auf eine fragwürdige Quelle gestützt haben.
Es sei eine Schande, was in diesem Land geschehe, sagte Trump am Freitag. Es gebe es eine Menge Leute. die sich schämen sollten.
Zuvor hatte Trump auf Twitter das FBI und das Justizministerium beschuldigt, in der Russland-Affäre politisch voreingenommen zu ermitteln. Sie hätten den "heiligen Ermittlungsprozess" zugunsten der Demokraten und gegen die Republikaner politisiert.
Verfasst wurde die Notizvon Mitarbeitern des Republikaners Devin Nunes, der dem Geheimdienstausschuss vorsitzt. Dieser hatte am Montag mit der Mehrheit der Republikaner der Veröffentlichung zugestimmt. Die Demokraten sprachen sich dagegen aus. Sie sehen darin einen Versuch, die Arbeit von Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Affäre zu diskreditieren.
Auch das FBI äußerte erhebliche Bedenken gegen die Veröffentlichung.