NATO: "Liebesgrüße" nach Moskau

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Von Frank Weinert
NATO: "Liebesgrüße" nach Moskau

Die NATO hat sich den Strafmaßnahmen zahlreicher Staaten gegen Russland angeschlossen. Das Bündnis ließ am Dienstag sieben Mitarbeiter der russischen Nato-Vertretung ausweisen. Hintergrund ist der Anfang März verübte Anschlag gegen den früheren Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte: "Das ist eine klare Botschaft an Russland, dass ihr Handeln Konsequenzen hat. Ich glaube, Russland hat die Entschlossenheit der NATO unterschätzt."

Vor der Nato hatten die USA, Deutschland und über 20 weitere Länder in einer beispiellosen Gemeinschaftsaktion mehr als 140 russische Diplomaten und Geheimdienstmitarbeiter ausgewiesen. Unter anderem Österreich und die Schweiz haben sich bislang nicht an Ausweisungen beteiligt.

Die USA betonen, man sei an besseren Beziehungen zu Russland interessiert, Moskau müsse aber verstehen, dass es ernsthafte Konsequenzen gebe.

Russland weist die Anschuldigungen zurück. Außenminister Sergej Lawrow erklärte, Russland werde derartige Gemeinheiten nicht hinnehmen und reagieren.