Zu Jahresbeginn hatte der Verein, der in Essen Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, entschieden, vorerst keine Neukunden mehr aufzunehmen, die nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen.
In der westdeutschen Stadt Essen will die Hilfsorganisation Essener Tafel im Südostviertel wieder Ausländer aufnehmen. Nach Angaben von Radio Essen soll ab Mitte dieser Woche eine neue Regelung in Kraft treten. Wie genau diese aussehen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Zu Jahresbeginn hatte der Verein, der in Essen Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, entschieden, vorerst keine Neukunden mehr aufzunehmen, die nicht über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügen. Mit dieser Maßnahme sollte das Verhältnis zwischen deutschen und ausländischen Tafel-Nutzern ausgeglichen werden. Der Schritt hatte eine kontroverse Diskussion über Gleichbehandlung unabhängig des Personalausweises ausgelöst.
„Da aufgrund der Flüchtlingszunahme in den letzten Jahren, der Anteil ausländischer Mitbürger bei unseren Kunden auf 75% angestiegen ist, sehen wir uns gezwungen um eine vernünftige Integration zu gewährleisten, derzeit nur Kunden mit deutschem Personalausweis aufzunehmen“, hatte die Tafel ihren Schritt begründet. Einer der acht Grundsätze der Essener Tafel lautet: „Die Tafeln arbeiten unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen. Die Tafeln helfen allen Menschen, die der Hilfe bedürfen.“