Im Daphne-Projekt führen Journalisten die Arbeit der getöteten Kollegin weiter.
Sechs Monate nach dem Mord an der Investigativjournalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta haben Schriftsteller in ganz Europa die schleppende Aufklärung des Attentats kritisiert. Neben Mahnwachen in verschiedenen Städten beklagte der Autorenverband Pen International in einem offenen Brief an die Europäische Kommission u. a. fehlende "Effektivität" bei der Aufklärung des Verbrechens.
Recherchen gehen Im Daphne-Projekt weiter
Im Daphneprojekt führen Journalisten die Arbeit der getöteten Kollegin weiter. Das Recherchenetzwerk auf der Plattform forbiddenstories.org unterstützen auch "Süddeutsche Zeitung", NDR, WDR und "Die Zeit".
Kritiker bemängeln, dass die gleichen maltesischen Regierungsbeamten, die im Mittelpunkt von Galizias Recherchen standen, für die laufende Untersuchung ihres Mordes verantwortlich sind.
Die regierungskritische Bloggerin wurde am 16. Oktober mit einer Autobombe getötet. Zwar wurden drei Männer verhaftet, die das Verbrechen begangen haben sollen, aber die ermittelnden Behörden finden kein Motiv für die Tat.