Plötzlicher Sandsturm fordert zahlreiche Tote in Indien

Plötzlicher Sandsturm fordert zahlreiche Tote in Indien
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Von Euronews  mit dpa, afp, reuters, ap

Die hohe Zahl der Toten führen die Beamten darauf zurück, dass die Menschen zum Zeitpunkt des Sturms schliefen.

Bei schweren Sandstürmen, gefolgt von heftigen Gewittern sind im Norden und Westen Indiens laut Behörden mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor war von über 70 Toten die Rede. Zudem gebe es mehr als 140 Verletzte.

Die Opferzahl könnte weiter steigen, teilten die Behörden mit. Demnach seien vor allem die Bundesstaaten Uttar Pradesh und Rajasthan betroffen. Viele der Menschen starben, als die Dächer ihrer Häuser während der Unwetter in der Nacht einstürzten, so die Katastrophenschutzbehörden der Bundesstaaten am Donnerstag. Es gehe dabei vor allem um die einfachen Behausungen der armen Landbevölkerung mit Blechdächern und Lehmwänden.

Zu den am schwersten getroffenen Gebieten gehörte laut Medienberichten der Bezirk Agra (Uttar Pradesh), in dem sich auch der berühmte Palast Taj Mahal befindet. Allein hier sollen über 40 Menschen ums Leben gekommen sein.

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Im Bundesstaat Uttar Pradesh und im benachbartem Bundesstaat Rajasthan kamen zahlreiche Menschen ums Leben.Euronews

Heftige Windböen mit bis zu rund 130 Stundenkilometer fegten über die Gebiete hinweg. Mauern, Telefonmasten und Bäume wurden umgerissen. Straßen waren blockiert, die Stromversorgung fiel vielerorts aus und es kam auch zu Bränden.

Der indische Ministerpräsident Narendra Modi sprach den Betroffenen auf Twitter sein Beileid aus.

Solche Stürme sind in Indien im Sommer keine Seltenheit. Die jüngsten zählen aber zu den folgenschwersten der vergangenen Jahre.

Die indische Wetterbehörde sagte für die kommenden Tage weitere Gewitter vorher.

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Menschen entfernen Stämme entwurzelter Bäume von einer Straße nach starken Winden und einem Staubsturm in Alwar (Rajasthan).REUTERS/Stringer

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