37 Jahre hatte Mugabe das Land regiert, im vergangenen Jahr übernahm sein enger Verbündeter Mnangagwa das höchste Staatsamt.
In Simbabwe haben Parlaments- und Präsidentschaftsswahlen stattgefunden. Es ist das erste Mal, dass Langzeitpräsident Robert Mugabe nicht mehr zur Wahl steht. Mit einem Endergebnis wird in den nächsten fünf Tagen gerechnet.
Vor den Wahllokalen hatten sich lange Schlangen gebildet, die Beteiligung war hoch.
Aussichtsreichster Kandidat ist der amtierende Präsident und frühere Geheimdienstchef Emmerson Mnangagwa, der Mugabe im vergangenen Jahr abgelöst hatte.
Zwischen ihm und Nelson Chamisa wurde ein enges Kopf an Kopf-Rennen vorhergesagt. Der Oppositionsführer warf der Regierung vor, die Wahl zu Mnangagwas Gunsten zu manipulieren. Demnach seien die Stimmabgaben in städtischen Gebieten behindert worden, wo Chamisa großen Rückhalt hat.
Mnangagwa war ein enger Verbündeter von Mugabe, der in Simbabwe 37 Jahre lang an der Macht war. Mittlerweile unterstützt Mugabe den Oppositionskandidaten.
Der Langzeitherrscher hatte das Land, das einst eine vielversprechende Wirtschaft hatte, heruntergewirtschaftet - begleitet von Korruption, Missmanagement und diplomatischer Isolierung.
Falls diesmal kein Kandidat die absolute Mehrheit schafft, folgt Anfang September eine Stichwahl.