Verstärkte Rettungsmaßnahmen im südindischen Kerala

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Von Sabine Sans mit dpa
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Schäden stiegen auf eine Höhe von 195 Milliarden Rupien (2,4 Milliarden Euro).

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Die indische Luftwaffe hat ihre Rettungsmaßnahmen dank nachlassender Regenfälle verstärkt. Die nach offiziellen Angaben schlimmste Flut seit 100 Jahren traf den südindischen Bundesstaat Kerala schwer. Vielerorts gibt es keinen Strom und keine Telefonverbindungen mehr. Es besteht Seuchengefahr. Hunderte Menschen sind tot. Mehr als 100.000 Menschen sind von der Außenwelt abgeschnitten:

"Es ist schwierig für die Menschen, an offene Stellen zu gelangen, um von dort hochgezogen zu werden, da das Wasser schnell fließt. Also versorgen wir sie mit Vorräten, damit sie überleben können, bis das Wasser zurückgeht", sagt Vineet Joshi von der indischen Luftwaffe.

Welle der Hilfsbereitschaft

Die Helfer stehen vor einer gewaltigen Aufgabe: Mehr als 800.000 Menschen waren zwischenzeitlich in Notunterkünften untergebracht, weil ihre Häuser von den Wassermassen zerstört wurden. Die Not der Opfer löste eine Welle der Hilfsbereitschaft aus: Einheimische unterstützten Hilfsorganisationen dabei, gespendete Nahrung und medizinisches Material aufzuteilen.

"Unser Nachbarstaat leidet sehr. Ich will all meine Energie und Zeit aufwenden, um ihnen zu helfen", so die freiwillige Helferin Gavia. 

Die Regierung setzte Sonderzüge mit Trinkwasser ein. Damit soll der Ausbruch von Seuchen verhindert werden. Mehrere Militäreinheiten wurden mit Hilfsmitteln in entlegene Dörfer gesandt. Ganze Gemeinden sollen durch Schlammlawinen ausgelöscht worden sein.

Laut Schätzungen erreichten die Schäden bereits 195 Milliarden Rupien (2,4 Milliarden Euro). Die Monsun-Saison dauert in Indien von Juni bis September.

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