Russland: Tausende protestieren gegen Rentenreform

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Von Euronews mit Reuters, dpa
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Trotz Zugeständnissen von Präsident Putin haben in Russland erneut tausende Menschen gegen die geplante Rentenreform demonstriert. Frauen sollen künftig mit 60 statt mit 55 Jahren in Rente gehen, Männer mit 65 statt mit 60 Jahren.

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In Russland haben erneut tausende Menschen an Demonstrationen gegen ein höheres Rentenalter teilgenommen. Allein in Moskau gingen nach Polizeiangaben 6000 Menschen auf die Straße. Organisiert wurde der Protest von der Kommunistischen Partei.

"Weder für die Alten noch für die Jungen gut"

Deren Vorsitzender Gennadi Sjuganow sagte: "Es gibt heutzutage kein Vertrauen in die Mächtigen, insbesondere in die Partei Einiges Russland. Und das Vertrauen wird weiter erodieren, wenn Putins Versprechen nicht eingehalten wird, Russland zu einem der dynamischsten Länder zu machen. Und das Vertrauen wird noch weiter zerstört, wenn sie diese Reform umsetzen. Sie ist weder für die Alten noch für die Jungen gut."

Putin machte Zugeständnisse

Präsident Wladimir Putin hatte am Mittwoch angekündigt, das Renteneintrittsalter für Frauen nicht so stark zu erhöhen wie ursprünglich geplant. Sie sollen künftig mit 60 Jahren in Rente gehen, fünf Jahre später als derzeit. Für Männer soll weiterhin ein Rentenalter von 65 Jahren gelten. Derzeit liegt es bei 60 Jahren.

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