Niedrigwasser und hohe Spritpreise

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Von Euronews
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Warum ist es am Rhein so schön? Sicherlich nicht wegen der momentanen Pegelstände. Das Niedrigwasser lässt die Wellen bei den Autofahrern derzeit hochschlagen. Die Transportschiffe kommen kaum noch durch. Der Sprit wird knapp, die Preise steigen.

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Autofahren ist in Deutschland so teuer wie lange nicht. Das liegt vor allem am Rhein. Der Fluss wird normalerweise ob seiner Schönheit besungen. Heute aber können vor allem die Autofahrer ein Lied von hohen Treibstoffpreisen singen.

Der Grund ist die Trockenheit: Der Rhein hat in den vergangenen Wochen historische Tiefststände erreicht. Die Schiffe können wegen der niedrigen Wasserstände nur noch die Hälfte Benzin, Diesel oder Heizöl transportieren wie üblich.

Die Höchstpreise für Benzin und Diesel werden den Autofahrern in Deutschland wohl noch einige Zeit erhalten bleiben. Vor allem der Rhein und seine Nebenflüsse spielen eine wichtige Rolle für die Versorgung Deutschlands mit Öl. Hier liegen die meisten der Raffinerien, die durch Rohrleitungen mit Rohöl versorgt werden. Die fertigen Produkte werden mit Binnenschiffen in Tanklager an den Flüssen transportiert. Doch das klappt momentan kaum.

Zu spüren bekommen das die Autofahrer vor allem im Süden Deutschlands und in der Schweiz. Bei Basel fahren keine Containerschiffe mehr.

In Karlsruhe kostet ein Liter Super derzeit 1,56 Euro, in Rostock nur 1,44 Euro. Der Norden ist beinahe überversorgt und nicht angewiesen auf die Binnenschifffahrt, im Süden aber hakt es überall. Daran ändert auch nichts, dass der Bund zeitweilig seine Notfall-Reserve geöffnet hat, um Engpässe bei der Versorgung zu vermeiden.

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